Der erste Schritt zu einem biodiversen Metalli-Areal
Das Metalli-Areal in der Zuger Innenstadt besteht aus Flächen für Detailhandel, Dienstleistungen, Büroräume und Wohnraum. Mit dem Projekt «Lebensraum Metalli» soll das Areal mit mehr Plätzen für die Öffentlichkeit, Treffpunkten sowie neuen Räumlichkeiten zugänglicher und mit neuen Grünräumen biodiverser werden. Wir finden solche Entwicklungen sehr wichtig, denn naturnahe Grünflächen mit Strukturelementen in Siedlungen haben das Potential eine hohe Artenvielfalt aufzuweisen. In Siedlungen können Lebensräume geschaffen werden, die im Umland durch die Zersiedlung und intensive Nutzungen zerstört werden und auch in der Siedlung durch die Verdichtung unter Druck geraten.
Zudem müssen wir in urbanen Gebieten mit immer stärkeren Hitzeinseleffekten rechnen. Diesen Sommer bekamen wir besonders zu spüren, wie heiss es werden kann. Werden mehr Flächen am Boden, an Fassaden und auf Dächern begrünt, kann der Hitzeinseleffekt teilweise eingedämmt werden.
Das Ziel dieses Projekts war es, der Zug Estates AG Massnahmen aufzuzeigen, wie sie das Metalli-Areal biodiverser und lebenswerter gestalten können. Als erstes untersuchten wir die Grünräume und deren vorkommenden Arten im Metalli-Areal und in der näheren Umgebung. Leider stellte sich heraus, dass sich mehrheitlich Gehölzrabatten und Formhecken aus Neophyten und Ziergehölzen sowie wenige Rasenflächen auf dem Areal befinden. Das zeigt, dass es höchste Zeit für eine Umgestaltung der Grünräume ist.